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Autor
Jolanta Brzeziński
Data publikacji
2014-10-13
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Opowiadanie "Ein Star" przeznaczone jest dla studentów germanistyki lub uczniów szkół średnich w stopniu zaawansowanym.
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Jolanta Brzezinski Gr.I

„EIN STAR“

Vor langer, langer Zeit gab es einen sehr talentierten, vielversprechenden jungen Mann, der von kindesbein an, leidenschaftlich Fußball spielte.
Er hieß Carlos, kam aus sehr bescheidenen Verhältnissen, hatte sechs Geschwister, seine Eltern arbeiteten hart, um die Familie zu ernähren.
Mit selbst gebasteltem Ball hatte Carlos mit seinen gleichartigen Freunden das Training aufgenommen. Da er von früh bis abends nur Fußball spielte, war er
ungewöhnlich fit und stets in guter Form.Seine Freunde beneideten ihn, denn
er war der Star und bietete den Dorfzuschauern einen guten Spaß.
Doch Carlos dürfte nicht nur Sport treiben. Er war inzwischen zu einem jugendlichen herangewachsen, somit musste er Verpflichtungen gegenüber seiner Familie erfüllen. Das hiess: mit dem Vater und älteren Geschwistern sich an der Abholzung des Regenwaldes mit schwerer körperlicher Arbeit zu beteiligen. Die Arbeit behagte ihm nicht. Um sich von ihr drücken zu können, gab er oft vor nicht im Form zu sein. So verging ein Jahr, indem Carlos in den Träumen schwebte, ein großer Spieler zu sein.

Die Fußballweltmeisterschaft nahte.
Eines Tages kam unerwartet ein Mann ins Dorf. Er war stark beleibt, hochgewachsen, gut angezogen und sprach mit fremdem Akzent. Die Neuigkeit
verbreitete sich schnell wie ein Lauffeuer. „Wer ist das?“, „Was will er hier?“
fragten sich die Dorfbewohner, „Ob das vielleicht ein neuer Grundbesitzer ist?“.
Der Mann jedoch ließ sich nicht auf ein Gespräch ein. Er kam jeden morgen auf den Feld, wo die Jungen Fußball spielten. Er saß schweigend da, beobachtete das Treiben, sah nachdenklich und abwesend aus.

Anfangs hatten die Spieler gezögert, fühlten sich unbehaglich, konnten nicht
zu einer hohen Form zurückfinden. Mit der Zeit gewöhnten sie sich an dem
Fremden, suchten sogar seiner Nähe, blickten um sich und waren froh einen dankbaren Zuschauer zu haben. Carlos merkte, dass der Mann besonders ihn in Augenschein nahm. Er gab natürlich sein Bestes, seine Begeisterung für das Spiel und seine Fähigkeiten blieben dem Mann nicht verborgen.
Eines Tages erschien der Mann nicht und das war gut so, denn Carlos hatte
plötzlich einen Leistungsabfall erlebt. Seine Träume von großer Karriere entschwanden langsam in weite Ferne, denn er fühlte sich ausgelaugt und schwach. Er wusste, jetzt wird er paussieren müssen. Er überlegte, ob er sich
einer ärztlichen Behandlung unterziehen sollte, denn die Verletzung die er sich zugezogen hatte, rein psychischer Natur war. Ob es mit dem Verschwinden des Fremdes zusammenhing? Ob das seine Sportlaufbahn beendet?
Seine Hoffnungen hatte ...